Itzi Bitzi Ibiza

Party, Pascha und Palmen 🍾💃🏻🌴 – das sind die drei Dinge, an die wohl die meisten Leute denken, wenn es um die zweitkleinste der vier Hauptinseln der Balearen geht.

Aber Ibiza hat viel mehr zu bieten als Clubs und DJs.





Kennt ihr noch den alten Film Sunshine Reggae auf Ibiza von 1983 mit Karl Dall? Als Kind fand ich den Film unfassbar witzig und habe jedes Mal voller Vorfreude im Wohnzimmer meiner Eltern gesessen, wenn er mal wieder im TV lief. Und am nächsten Tag in der Grundschule gaben meine beste Freundin Ulli und ich die lustigsten Sprüche auf dem Schulhof zum Besten.

Die Slapstick‑Geschichten, die billige Schlagermusik und die schräge Balance zwischen Klischee‑Urlaub und Südsee‑Kitsch – das war damals mein Bild von Ibiza. Noch bevor ich je selbst dort war.

Also musste natürlich einen Tag vor Abreise der alte Streifen nochmal gestreamt werden – nicht ganz ohne etwas Entsetzen darüber, was wir als Kinder so witzig fanden. 🤐🙈

Aber das hier soll ja keine Filmkritik werden.

Foto: cinema.de


"Ich fahr nach Ibiza!" – "Heute Abend gibt's keine Pizza, heute gibt's Grünkohl!"


Gut eingestimmt ging es also los Richtung Ibiza.

Angekommen in „Eivissa“, wie die Insel von den einheimischen Ibizenkern genannt wird, stiegen wir erst einmal in den Taxi-Bus. Die Hauptstadt zog an uns vorbei, und je länger die Fahrt dauerte, desto grüner wurde die Landschaft.

Unser Hotel „Cala San Vicente“ lag im Nordosten der Insel – also ganz weit weg vom Trubel und den Partys.





Als wir aus dem Bus heraus einen Blick auf die Bucht werfen konnten, in der das Hotel liegt, stockte mir kurz der Atem. Der Ausblick war noch schöner, als es der Katalog versprochen hatte.

Da lag sie nun vor uns: eine Woche voller Sonne 🌞, Strand und Meer 🌊




Zugegeben, dort oben kann man nicht viel unternehmen, wenn man nicht mobil ist. Selbst der über einen Veranstalter gebuchte Inselausflug wurde gecancelt, weil der Bus nicht extra für zwei Personen so weit fahren wollte. 😕 Wer also mehr von der Insel sehen möchte, sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen. 🚗

Wo man aber gut mit dem öffentlichen Bus hinkommt, ist der Hippie-Markt Las Dalias.

In dem kleinen Ort San Carlos treffen bunte Tücher auf Räucherstäbchen, handgemachter Schmuck auf Straßenmusiker – und irgendwo duftet es immer nach Paella oder frisch gepresstem Orangensaft.




Der Markt hat eine lange Geschichte: Seit 1985 findet er regelmäßig statt – ursprünglich mit nur wenigen Ständen im Garten der Bar „Las Dalias“. Heute sind es über 200 Aussteller, viele davon Künstler und Kunsthandwerker, die ihre selbstgemachten Stücke verkaufen. Kleidung, Lederwaren, Deko, Naturkosmetik – vieles mit einem Hauch von 70er-Jahre-Flair, aber nicht kitschig, sondern liebevoll und authentisch.




Man sagt, am schönsten sei Las Dalias abends, bei einem der Night Markets im Sommer. Dann leuchtet alles in warmem Licht, es spielen Bands, und das Ganze fühlt sich an wie ein kleines Festival unter freiem Himmel.

Bei meinem nächsten Besuch auf Ibiza kann ich dieses Highlight hoffentlich auch selbst erleben.




Fazit: Ibiza kann mehr als nur Katerfrühstück und Clubbeats. Wer statt durchgetanzter Nächte lieber durch bunte Märkte schlendert und sein Herz an versteckte Buchten verliert, ist hier genau richtig. Ich komme auf jeden Fall wieder – vielleicht sogar mit Pizza und ohne Grünkohl. 😄🌴🍕


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